Gesunder aktiver Boden
ohne Kunstdünger
 
Autor: Sixt Josef
 
 
Wetter und Vegetation sind immer aktiv und helfen so, den Boden fruchtbar zu halten.
Graben Sie Ihren Gartenboden im Herbst nicht um!
Lehnen Sie sich zurück und lassen Sie die Natur für sich arbeiten!
  
Bodengare erreichen und bewahren – Kur für den Boden
Im Winter bewirken Frost und Tauwetter eine lockere Bodenstruktur (Frostgare), die richtig gepflegt über Jahre erhalten bleibt. Der Boden ist locker und krümelig und enthält Millionen winziger Lebewesen, die seine Fruchtbarkeit durch Humusbildung ständig erneuern.
 
Der gute Gärtner schützt dafür mit einer Mulchschicht (Grasschnitt, zerkleinertes Stroh, Hobelspäne) die Erde vor den Auswirkungen extremer Temperaturschwankungen, Platzregen und Trockenheit. In dünner Schicht werden diese organischen Materialien zwischen der Bepflanzung auf den Beeten ausgebracht, das hält den Boden feucht und fruchtbar.
 
Nach der Ernte sät der Gärtner Leguminosen aus, Pflanzen wie Klee, Lupinen, Erbsen oder Bohnen, an deren Wurzeln sich Stickstoff sammelt – ein wertvoller Dünger, der auch im Boden bleibt, wenn die Pflanze längst abgestorben ist. Die oberirdischen Teile dieser Pflanzen bilden außerdem einen Schutzschirm für die Erde. Gründüngung „füttert“ die Bodengare.
 
Im Spätherbst, nach den ersten Nachtfrösten, mäht der Gärtner die Gründüngung und lässt sie als Mulchschicht auf den Beeten liegen, wo sie verrottet und dadurch den Boden schützt.
 
Im Frühjahr arbeitet der Gärtner die Gründüngung in den Boden ein. Vor der Aussaat muss die Oberfläche lediglich leicht aufgelockert werden.
 
Einmal erreicht, ist diese fruchtbare Bodenbeschaffenheit über Jahre gesichert!
 
 
 
(Zusammengefasst: csm/Quelle: DAS HAUS 1-2/2011)

 

 

 

 

  

           
Im Märzen der Bauer ...
 
Autor: Sixt Josef
 
... so beginnt ein altes Volkslied und es passt auch zum Gartler, denn jetzt kann er loslegen mit dem Gemüseanbau für die heimische Küche.
 
In Gewächshaus oder Frühbeet fühlen sich bereits Salatpflänzchen wohl, genau so wie Radieschen- und Möhrensamen, Samen von allen Kohlarten, Stauden und Sommerblumen.
 
Und dabei fängt die Überlegung an, welche Pflanze passt zu welcher, denn auch in der Natur geht es oftmals zimperlich zu.
Schon Friedrich Schiller verfasste dazu ein Zitat:
 
„Es kann die schönste Pflanze nicht gedeihen,
wenn es den bösen Nachbarn nicht gefällt“.
 
Gut verträgliche Mischkulturen
Möhren mit Salat, Schnittlauch, Zwiebeln und Lauch
Buschbohnen mit Bohnenkraut, Rote Beete, Kohl, Gurken, Tomaten, Rettich
Erbsen mit Salat, Kohl, Kohlrabi, Radischen, Möhren
Lauch mit Sellerie, Kohl, Tomaten
Tomaten mit Petersilie und Sellerie
Salat mit Radieschen und Kohlrabi
Gurken mit Dill
Kartoffeln mit Stangenbohnen/Dicke Bohnen, Knoblauch
 
Ungünstige Pflanzenkombinationen
Fenchel mit Tomaten
Buschbohnen mit Zwiebeln, Erbsen, Knoblauch
Erbsen mit Bohnen, Knoblauch, Zwiebeln, Lauch
Kartoffeln mit Sonnenblumen, Tomaten, Kohl, Sellerie, Erbsen, Gurken
Kohlarten mit Senfsaat
Salat mit Petersilie
 
Beherzigt man diese Zusammenstellungen kann man beim Pflanzen keine allzu großen Fehler mehr machen.
Natürlich beeinflussen auch Bodenverhältnisse und Klima das Wachstum im Gemüsegarten. Mit zunehmender Erfahrung wird jeder Gärtner immer bessere Zusammenstellungen finden.
 
Dabei nicht vergessen:
Langzeitdünger ausbringen, er benötigt 2 bis 3 Wochen, bis er voll wirksam wird!

Datenschutzerklärung