Wildobst – Vitaminreiches aus dem Garten
Kornelkirsche (Hartriegelgewächs), bekanntes ökologisches Wildobst, bringt den Frühling – ihre frühe Blüte ist eine wichtige Bienenweide! (Liebt als ehemalige Waldpflanze humusreichen, sauren Boden).
Früchte eigenen sich zur Herstellung von Saft und Marmelade, sie können auch roh gegessen werden, müssen dazu aber ganz reif sein, nur dann sind sie gesund!
Felsenbirne (Amelanchier), Rosengewächs, im Frühling weiße Blütentrauben, im Herbst leuchtend orangerote Blattfärbung.
Wildobst für jeden Garten; es gibt hoch- und niedrigwachsendeBäume; Früchte sehr vitaminreich!
Verwendung: Roh essen – alle Vitamine werden genutzt! Hervorragend für Kuchen, Müsli ...
Aber: Auch die Vögel schätzen die kleinen dunklen Beeren, hier heißt es: Teilen! Die gefiederten Mitesser sorgen für ökologisches Gleichgewicht, sie fressen auch jede Menge lästiger Insekten.
Zierapfel ( Malus) – viele Sorten mit wunderschönen einfachen oder gefüllten Blüten (weiß, rosa, purpur, rot), im Herbst rote oder gelbe Früchte.
Verwendung: Kompott, Marmelade/Gelee (viel Pektin); Apfelschalentee, reich an Vitaminen und anderen Inhaltsstoffen (Säure), Kerne nicht mitessen (viel Blausäure)!
Kleiner Zierapfel (Vogelbeerbaum) Herbstnahrung für Vögel (auch sie lassen instinktiv die Kerne übrig).
Schlehe (Prunus Spinosa) – Riesensträucher (bis zu 3 m hoch), lange Wurzelausleger (nicht für Gärten geeignet). Wächst an Wald- und Wegrändern, sonnigen Berghängen auf kalkigem Boden. Ernte (am besten nach dem ersten Frost) wird durch spitze Dornen erschwert.
Verwendung: Verzehr der rohen sauren Früchte nicht gesund; Hauptinhaltsstoffe Gerb- und Bitterstoffe, Vitamin C; gut für Mus oder Marmelade; beliebt auch für Schnaps/Likör.
Wildrose (Fruchtrose) - entstammt uralten historischen Rosen, die seit Jahrtausenden auf unserer Erde blühen – sehr stachelig -, bildet echte Hagebutten / im Gegensatz zu Edelrosen, deren Früchte keine gesunden Inhaltsstoffe haben. Ökologisch wertvolle Gewächse (Schutzgehölz und Nahrung für Vögel), brauchen viel Platz, eignen sich mit ihrer Blütenpracht auch als Einzelpflanzen.
Verwendung: Tee; Heißgetränk mit Rotwein, Tee, Zitrone, Nelken u.a. Gewürze – großartig!
Ernte: Pflücken, Kerne rauskratzen, längs aufschneiden, trocknen – Vitamin-C-reich! Schmuck für Herbstkränze – dazu Hagebutten vor dem Frost ernten.
Apfelbeere (Aronia) – in den glänzendroten bis schwarzen Beeren steckt pure Gesundheit,
Blüht weiß mit dunklen Staubgefäßen, trägt jedes Jahr Früchte, bis zu 1,50 m hoch, verträgt fast alle Böden (bis auf reinen Lehm), lässt sich aus Stecklingen ziehen.
Verwendung: Saft, Früchte sind auch roh eßbar (sie müssen ganz reif sein), enthalten viele Bitterstoffe (Organreiniger!).
Berberitze (Berberis vulgaris) = Wildform, Sauerdorngewächs, Vogelschutzgehölz. Gelbe Blüten, aus denen sich orangerote, essbare Berren etwickeln, sehr reich an Vitamin C , Geschmack: sauer!, auch getrocknet essbar!
Sanddorn (Hippophae rhamnoides) - kleiner Strauch, auch als Baum bis 5 Meter hoch (Vorkommen als männliche und weibliche Gewächse, deshalb ist, um Früchte zu bringen, ein zweiter Strauch notwendig). Früchte reich an Vitamin-C – 100 g enthalten 1400 mg Vitamin C). Gedeiht am besten auf nährstoffamen Böden (Sand).
Ernte nach dem Frost; dazu am besten die tragenden Äste (dornenbewehrt) abschneiden und davon die Beeren ernten, oder bei hohen Gewächsen, die Äste herunterbiegen und die Früchte abschneiden und auf ein ausgebreitetes Tuch fallen lassen.
Verwendung: Köstliche Säfte, Marmelade/Mus!
Quitte (Cydonia) Rosengewächs - Birnenquitte = saftreich, auch roh essbar. Apfelquitte hat mehr Inhaltsstoffe (Gerbstoffe, Schleim, fettes Öl).
Ernte: so spät wie möglich, wenn die Früchte ohne Flaum sind; leichter Frost schadet nicht.
Verwendung: nach der Ernte sofort verarbeiten zu Saft, Marmelade/Gelee, Likör/Schnaps.
Mispel (Mespilus) - als Urapfel Vorläufer aller Apfelsorten, gut geeignet für eine freiwachsende „Naschhecke“ zusammen mit Holunder, Sauerdorn, Ebereschen, Heckenrosen. Trägt winzige Früchte, die erst nach dem Frost geerntet werden.
Verwendung: roh essen, verarbeiten zu Mus, Saft (macht als Zusatz auch andere Obst/Fruchtsäfte haltbar), Marmelade.
Holunder (Sambucus nigra) = Schwarzer Holunder (der rote Holunder ist für den Menschen nicht essbar) wird seit ca. 60 Millionen Jahren verehrt („Hüter des Hauses“); wichtigstes Waldobstgehölz: 52 Vogelarten ernähren sich davon oder wohnen darin, ebenso Insekten aller Art! Holunder ist sehr wuchsfreudig, lässt sich aber gut schneiden: immer die alten Triebe!
Der ganze Strauch ist die reinste Apotheke: Blüten (ätherische Öle, schweißtreibende Glykoside, Flavonoide, Gerbstoffe, Schleim), Früchte (Vitamine und Mineralstoffe), Blätter, Rinde, alles bietet wertvollste Inhaltsstoffe für die Gesundheit.
Verwendung: Blüten frisch als Hollerkücherl, Sirup, getrocknet für Tee; Beeren (vollreif schwarzviolett bis schwarz) für Saft, Gelee; Blätter und Rinde getrocknet für Tee gegen Wasserstauungen im Körper.
Eberesche (Sorbus aucuparia) - wunderschöner Zierbaum oder -strauch! Wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitramine (besonders Vitamin C), etwas ätherisches Öl, organische Säuren, Gerbstoffe, Bitterstoffe). Herbstnahrung für die Vögel!
Verwendung: Aus den vollreifen Beeren (geerntet nach dem ersten Frost) lässt sich ein feines Mus bereiten, oder auch ein Schnaps, aus den getrockneten Beeren ein guter Tee gegen Durchfall. Mehlbeere vom Baum in kleinen Mengen (Parasorbinsäure) essbar.
Walnuss (Juglans regia) - ein Baum für den großen Garten und viel Geduld: nach 15 bis 20 Jahren trägt er zum ersten Mal Früchte! Die beliebten, wohlschmeckenden Nüsse fallen, wenn sie reif sind, leise prasselnd von selbst vom Baum (niemals „ernten“) und sind vielfältig
verwendbar: Als gesunder „snack“, im Müsli, auf und in Kuchen, Aufläufen, Salaten.
Ihre wichtigsten Inhaltsstoffe sind der hohe Fettgehalt (mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren = unentbehrlich für den Stoffwechsel), Kalium, Magnesium, Vitamin E – feine Gehirnnahung, wie schon die ausgelöste Walnuss zeigt.
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Die ganz gesunde Frühjahrskur:
Brennnessel
